Prostataadenom und Prostatitis. Was sind die Unterschiede?

Prostatitis und Prostataadenom sind Krankheiten, die häufig bei Männern diagnostiziert werden. Es ist nicht verwunderlich, dass sich Vertreter des stärkeren Geschlechts für ihre Symptome und andere Merkmale interessieren. Lassen Sie uns herausfinden, wie sich diese Pathologien unterscheiden und wie sie behandelt werden.

Diagnose einer Prostatitis bei einem Mann

Prostatitis und Prostataadenom sind Krankheiten, die häufig bei Männern diagnostiziert werden.

Was ist der Unterschied zwischen Prostataadenom und Prostatitis?

Tatsächlich gibt es einige Unterschiede.

Sie beziehen sich auf folgende Faktoren:

  1. Zeitpunkt des Ausbruchs der Krankheit. Ein Prostataadenom wird in der Regel bei Männern im Alter von 45–50 Jahren diagnostiziert, und auch jüngere Vertreter des stärkeren Geschlechts sind von Prostatitis betroffen.
  2. Erste Symptome. In der Regel klagen Patienten bei Prostatitis über unangenehme Empfindungen (einschließlich ziemlich starker Schmerzen) und bei Adenomen über Harnwegsstörungen.
  3. Gründe. Prostatitis ist ein entzündlicher Prozess und kann durch Infektionen des Genitaltrakts hervorgerufen werden. Beim Prostataadenom handelt es sich um eine Gewebewucherung aufgrund verschiedener Faktoren.
  4. Klinisches Bild. Akute Prostatitis geht häufig mit Schüttelfrost und Fieber einher und Adenome treten ohne Anzeichen einer Infektion auf.
  5. Die Natur des Schmerzes. Eine Entzündung ist durch akute Schmerzen in der Leiste, im Perineum und im Rektum gekennzeichnet. Ein Tumor im Frühstadium manifestiert sich möglicherweise überhaupt nicht. Auch wenn Schmerzen auftreten, sind diese gering.

Beide Pathologien sind durch eine beeinträchtigte Sexualfunktion gekennzeichnet.

Ursachen für die Entwicklung einer Prostatitis

Mann bei einem Facharzttermin

Die Krankheit entwickelt sich hauptsächlich unter dem Einfluss von Mikroorganismen, die aus verschiedenen Quellen in die Prostata eindringen. Prostatitis tritt in der Regel vor dem Hintergrund sexuell übertragbarer Infektionen auf.

Die Krankheit entwickelt sich hauptsächlich unter dem Einfluss von Mikroorganismen, die aus verschiedenen Quellen in die Prostata eindringen.

Einige Experten klassifizieren kongestive Prostatitis als separate Gruppe. Diese Krankheit wird durch eine schlechte Durchblutung des Beckens hervorgerufen. Vor diesem Hintergrund kommt es zu Entzündungen. Die Infektion setzt recht schnell ein. Infolgedessen wird die kongestive Prostatitis chronisch.

Symptome der Krankheit

Prostatitis kann in zwei Formen auftreten: akut und chronisch.

Symptome einer Prostatitis bei Männern

Nicht in allen Fällen tritt eine akute Prostatitis mit ausgeprägten Symptomen auf. Manche Männer berichten lediglich von allgemeinem Unwohlsein, leichten Schmerzen und einer vorübergehenden Schwächung der Sexualfunktion.

Die akute Form ist durch folgende Symptome gekennzeichnet:

  • Schmerzen im Perineum;
  • Schmerzgefühl unter dem Hodensack;
  • erhöhte Körpertemperatur;
  • Schmerzen beim Stuhlgang;
  • erhöhte Häufigkeit des Wasserlassens;
  • häufiger schmerzhafter Harndrang;
  • Erektionsstörungen.

Die Patienten klagen außerdem über eitrigen und schleimigen Ausfluss aus der Harnröhre, stechende Schmerzen im Damm und in der Leiste, Überstimulation und schmerzhafte Ejakulation.

Wichtig! Nicht in allen Fällen tritt eine akute Prostatitis mit ausgeprägten Symptomen auf. Manche Männer berichten lediglich von allgemeinem Unwohlsein, leichten Schmerzen und einer vorübergehenden Schwächung der Sexualfunktion. Diese Symptome einer trägen Form der Prostatitis ähneln einem Prostataadenom, was zu Diagnosefehlern führen kann.

Die chronische Pathologie ist durch drei Hauptsymptomgruppen gekennzeichnet:

  1. Schmerzhaft. Männer klagen über Schmerzen im Rektum und im unteren Rücken, ein stechendes Gefühl, Kribbeln und „Kribbeln“ in der Leiste, den Oberschenkeln, dem Damm und dem Rücken. Vor diesem Hintergrund kann der Patient nervös werden. Männer berichten auch von Schweißausbrüchen und Schüttelfrost.
  2. Harnfunktionsstörung. Männer klagen über einen trägen Harnstrahl, Schwierigkeiten beim Entleeren der Blase und häufigen Toilettengang.
  3. Störung der sexuellen Funktion. Die Patienten stellen eine Abnahme der Libido, fehlende oder vorzeitige Ejakulation und Schwierigkeiten bei der vollständigen Erektion fest. Unfruchtbarkeit tritt häufig aufgrund einer Prostatitis auf.
Patientenberatung durch einen Spezialisten

Am pathologischen Prozess sind häufig die Beckennerven beteiligt. Dadurch kommen zu den Hauptsymptomen der Prostatitis weitere Symptome hinzu. Sie bestehen aus Hitzewallungen und erhöhter Temperatur am Abend, Herzrasen sowie Stimmungsschwankungen und Konzentrationsstörungen. Manche Männer klagen über Müdigkeit und Schläfrigkeit während des Tages, Misstrauen, ein Kloßgefühl im Hals, vermehrten Speichelfluss, Gewichtszunahme (ohne Umstellung der Ernährung und körperlichen Aktivität).

Die Ursache für ein gutartiges Wachstum von Drüsengewebe ist eine Veränderung des Testosteronstoffwechsels in den Zellen.

Gründe für die Entstehung eines Prostataadenoms

Die Ursache für ein gutartiges Wachstum von Drüsengewebe ist eine Veränderung des Testosteronstoffwechsels in den Zellen. Dieser Prozess ist unvermeidlich und beginnt bei Männern im Alter von etwa 40–45 Jahren. Daher stößt jeder Vertreter des stärkeren Geschlechts in gewissem Maße auf Anzeichen einer Pathologie. Typischerweise weist ein gutartiger Tumor im ersten Stadium keine ausgeprägten Symptome auf, wird aber bereits im Stadium 2 oder 3 diagnostiziert.

Symptome einer Proliferation von Drüsengewebe

Der Unterschied zwischen Prostatitis und Prostataadenom liegt im Hauptsymptom. Bei einem gutartigen Tumor stehen immer Harnwegsstörungen im Vordergrund.

Ein Mann hat Prostataprobleme

Der Unterschied zwischen Prostatitis und Prostataadenom liegt im Hauptsymptom. Bei einem gutartigen Tumor stehen immer Harnwegsstörungen im Vordergrund.

Sie werden normalerweise in 2 Gruppen eingeteilt:

  1. Reizende Anzeichen. Die Patienten klagen über einen erhöhten Harndrang, die Notwendigkeit einer regelmäßigen nächtlichen Blasenentleerung und Harninkontinenz.
  2. Hinderniszeichen. Sie sind eine Folge einer Verengung der Harnröhre aufgrund des Drüsenwachstums. Sie äußern sich in einem Drang beim Wasserlassen, einem schwachen Urinstrahl und tropfenweisem Tropfen.

Während sich die Krankheit entwickelt, sind Nieren, Harnleiter und Becken am pathologischen Prozess beteiligt. Dies führt zu erhöhtem Blutdruck, Schmerzen im unteren Rückenbereich, ständigem Durst, juckender Haut, Schwäche und einer allgemeinen Verschlechterung des Wohlbefindens. Patienten entwickeln Pathologien des Herz-Kreislauf-Systems. Auch Männer klagen über eine unterdrückte Sexualfunktion. Es werden auch infektiöse Komplikationen des Prostataadenoms festgestellt. In manchen Fällen bilden sich Steine in der Blase. Auch Anzeichen von Krampfadern (falls vorhanden) können sich verschlimmern.

Prinzipien der Behandlung von Prostatitis und Prostataadenom

Die Krankheitstherapie erfolgt mit verschiedenen Medikamentengruppen.

Die Behandlung von Prostatitis zielt auf Folgendes ab:

  • Unterdrückung des Entzündungsprozesses;
  • Stoppen der aktiven Vermehrung von Bakterien;
  • Verbesserung des Lymphabflusses und der Durchblutung der Beckenvenen;
  • Prävention der Chronizität des pathologischen Prozesses.

Zu diesem Zweck werden den Patienten entzündungshemmende und antibakterielle Medikamente sowie Venotonika und Blutverdünner verschrieben. Es werden Enzymwirkstoffe und Immunreaktionsstimulanzien empfohlen.

Die Behandlung des Prostataadenoms zielt auf Folgendes ab:

  • Volumenreduzierung;
  • Wiederherstellung des normalen Wasserlassens.

Um diese Probleme zu lösen, werden den Patienten Alpha-Blocker, 5-Alpha-Reduktase-Hemmer, pflanzliche Arzneimittel und andere Medikamente verschrieben.

Ein Mann nimmt Medikamente zur Behandlung von Prostatitis

Sowohl bei Prostatitis als auch bei Prostataadenom kann eine Wiederherstellung der Potenz erforderlich sein. Zu diesem Zweck werden Kombinationspräparate auf Basis pflanzlicher Komponenten und anderer Komponenten verschrieben. Die Medikamente können gleichzeitig mit der Behandlung zugrunde liegender Pathologien eingesetzt werden. Bei richtiger Einnahme schaden sie dem Körper nicht.

Wichtig! Alle Medikamente werden ausschließlich von einem Arzt verschrieben. Selbstmedikation ist strengstens untersagt. Es kann das klinische Bild verändern und zu diagnostischen Schwierigkeiten führen. Darüber hinaus kann die Selbstverschreibung von Medikamenten zu einer Verschlechterung des Wohlbefindens führen. Auch die Medikamenteneinnahme sollten Sie nicht eigenmächtig absetzen!

In einigen Fällen werden Krankheiten operativ behandelt. Es wird verschrieben, wenn eine konservative Therapie aus dem einen oder anderen Grund unwirksam oder ungeeignet ist.

In der Regel sind chirurgische Eingriffe im Stadium 2–3 des Prostataadenoms relevant.

Zu den Hauptoperationen gehören:

  • TUR (transurethrale Resektion);
  • Laserbehandlung;
  • Laparoskopie;
  • Interventionen mit dem da Vinci-Roboter.

Alle Operationen sind minimalinvasiv. Sie reduzieren Schäden an gesundem Gewebe und sorgen für eine kurze Rehabilitationszeit.

Arzt spricht mit Patient

Die Operationstechnik wird vom Arzt anhand der vorliegenden Indikationen, der Begleiterkrankungen des Patienten und seiner individuellen Merkmale ausgewählt.

Zur erfolgreichen Behandlung von Prostataadenom und Prostatitis gehören auch:

  1. Aufgeben schlechter Gewohnheiten (Rauchen und Alkoholmissbrauch);
  2. Ausschluss von tierischen Fetten sowie Konserven, geräucherten und frittierten Lebensmitteln;
  3. Einschränkung der Ernährung mit einfachen Kohlenhydraten;
  4. Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit in den Körper (mindestens 2 Liter Wasser);
  5. Regelmäßige Besuche bei Ihrem Arzt. Sie sollten sich auch dann an ihn wenden, wenn keine Anzeichen einer Pathologie vorliegen. Dadurch können alle Veränderungen rechtzeitig erkannt und die Entwicklung von Komplikationen verhindert werden.

Vorteile eines Klinikbesuchs

  • Erfahrene Ärzte. Unsere Spezialisten beschäftigen sich seit langem mit der Diagnose und Behandlung von Prostataerkrankungen. Sie verfügen über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten, um vielfältige Manipulationen durchzuführen.
  • Möglichkeiten zur schnellen Diagnose. Unsere Spezialisten verwenden Geräte der Expertenklasse. Es ermöglicht Ihnen, am Tag der Behandlung eine Diagnose zu stellen.
  • Individueller Therapieansatz. Die Behandlung von Prostatitis und Prostataadenom erfolgt unter Berücksichtigung der Art und des Stadiums der Erkrankung, der Merkmale des Patienten sowie seiner bestehenden Begleiterkrankungen.
  • Konservative Therapie mit modernen Techniken.
  • Moderne Methoden der chirurgischen Behandlung. Chirurgische Eingriffe werden mit einem Laser und einem Da-Vinci-Roboter durchgeführt. Es werden laparoskopische Operationen und TUR (transurethrale Resektion) durchgeführt. Dadurch können Sie das Risiko von Eingriffen und die Dauer der Rehabilitationsphase reduzieren.
  • Komfort beim Besuch von Kliniken. Sie liegen in der Nähe der U-Bahn. Darüber hinaus haben wir dafür gesorgt, dass es keine Warteschlangen gibt und wir bereit sind, Patienten zu einem für sie passenden Zeitpunkt zu empfangen.